Henri Vian - Ein Paar Wandleuchten im Stil Louis XVI

Bedeutendes Paar von Wandleuchtern im Stil Louis XVI aus vergoldeter Bronze.
Drei Lichtarme mit Jagdhörnern, verbunden durch ein Band.
Der Schaft ist mit einem geknoteten Band gekrönt, das mit zwei Quasten aus Posamenten, Eichenblättern und einem Rinderfuß auf den Hörnern abgeschlossen ist.
Die Glocke der Trompeten ist mit einer Pamperskrone verziert.
Rückseitig signiert Vian für Henri Vian.
Höhe 108 cm, Breite 44 cm, Tiefe 28 cm.
Um 1880.
Das Originalmodell dieses Leuchterpaares wurde von den Bronzemachern Edme Jean Gallien (1720-1797) und Pierre Bureaux (geb. 1728) für den Salon des Schlosses Chessy geschaffen.
Es war noch im Empire in Mode, da eine Suite von Wandleuchtern dieses Modells von Galle am 23. Dezember 1809 für den Salon de Compagnie des Petit Trianon geliefert wurde, abgebildet in Ledoux-Lebard, Le petit Trianon, Paris, 1989, S.98.
Einige der renommiertesten Kunsthandwerker, wie Beurdeley oder Henri Vian (Christie's London 10. September 2013, Los 217), fertigten im späten 19. Jahrhundert Repliken an.
Der Bronzemacher Henri Vian, Großvater von Boris Vian, reproduzierte diese Modelle mit großer Virtuosität.
Er nahm an den Weltausstellungen von 1878, 1889 und 1900 teil und wurde 1889 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.
Er fertigte die Tore der Villa Arnaga, der Residenz von Edmond Rostand im Baskenland. Er arbeitete auch am Ritz Hotel in London und dem Cour des Comptes in der Rue Cambon.
Seine Geschäfte befanden sich in der 5, rue de Thoriny in Paris, im Hotel Salé, in dem sich heute das Picasso-Museum und die Schule für Kunsthandwerk befinden.
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